Ein JBL Community Mitglied wandte sich mit folgender Frage an uns: "Die KH im Teich ist sehr hoch (z. B. 18 °dKH). Regenwasser alleine reicht zum Verdünnen nicht aus. Ist es auf länger Sicht schädlich für Koi und Goldfisch?
In eher seltenen Fällen bleibt Ihr Teichwasser hart (mineralienreich), obwohl der Regen es mit seinem weichen und minerallosen Wasser eigentlich weicher machen müsste. Es ist zwar richtig, dass Koi in Japan meistens in weichem Wasser gezüchtet werden, aber sie können sich in härterem Wasser ebenso wohl fühlen. Sie müssen nur langsam an eine Wasseränderung gewöhnt werden, so wie auch der Regen das Wasser langsam weicher machen würde. Das Gleiche gilt auch für Goldfische. Sie sollten nur Extreme vermeiden: Sowohl Härtegrade (GH und KH) unter 4 ° oder über 20 ° wären nicht ideal. Den Fischen wäre es fast egal, aber die Auswirkungen der niedrigen Härte auf die Wasserchemie und Biologie des Wassers sind dramatisch. Bei Härtegraden unter 4 ° dKH ist der pH-Wert nicht mehr stabil und kann enorm schwanken. Wenn der pH-Wert dann morgens z. B. 6 beträgt und abends 10, müssten die Tiere, die Bakterien und Mikroorganismen Ihres Teiches wegen des logarithmischen pH-Wertes mit einer 10.000fachen Veränderung des Säure oder Basenanteils klarkommen. Sollten Sie in Ihrem Teich hartes Wasser mit GH und KH-Wertenüber 20 ° ermitteln, testen Sie unbedingt Ihr Ausgangswasser (Leitungs- oder Brunnenwasser). Sollte dieses wesentlich weicher sein, muss es Faktoren geben, die Ihre Wasserhärte ungewollt erhöhen! Dazu können kalkreiche Steine oder Bodengrund gehören.