PROPOND Teichratgeber: Artgerechtes Teichfutter – Das richtige Futter für Störe im Gartenteich

Störe sind faszinierende Teichbewohner. Mit ihrer ruhigen und majestätischen Art bringen sie eine besondere Atmosphäre in deinen Gartenteich. Doch wenn du Störe im Gartenteich halten möchtest, solltest du dich intensiv mit ihren Bedürfnissen auseinandersetzen – vor allem mit der richtigen Ernährung. Denn Störe haben ganz spezielle Anforderungen an ihr Futter, die sich deutlich von denen anderer Teichfische unterscheiden.

In diesem PROPOND Teichratgeber erfährst du alles über artgerechtes Störfutter, die verschiedenen Störarten für den Gartenteich und worauf du bei der Fütterung achten solltest, damit deine Störe gesund wachsen und sich wohlfühlen. Welche Störarten eignen sich für den Gartenteich? Was musst du bei der Haltung von Stören im Teich beachten? Und welches Futter entspricht ihren natürlichen Bedürfnissen?

Allgemeine Informationen zu Stören

Störe gehören zu den ältesten Fischarten der Welt und existieren bereits seit rund 250 Millionen Jahren. Weltweit gibt es etwa 27 verschiedene Störarten, von denen einige in Teichen gehalten werden können. Zu den beliebtesten Störarten für Gartenteiche gehören der Sterlet, der Russische Stör und der Sibirische Stör.

Störe für den Teich benötigen eine Wassertiefe von mindestens 1,5 Metern und ausreichend Platz, um sich artgerecht zu bewegen. Dabei ist es wichtig, dass der Teich eine eher abgerundete Form aufweist und wenig bis keine Pflanzen, Steine, oder auch Fadenalgen enthält. Der Grund hierfür ist, dass Störe nicht rückwärts schwimmen können. Die Gefahr, dass sie stecken bleiben und sich nicht mehr selbstständig befreien können, ist demnach sehr hoch. Für eine erfolgreiche Haltung im Gartenteich ist eine hohe Wasserqualität mit ausreichendem Sauerstoffgehalt entscheidend. Leistungsstarke Luftpumpen wie das JBL PondOxi-Set sind demnach unumgänglich. Störe im Gartenteich halten bedeutet auch, für eine strömungsreiche Umgebung zu sorgen.

Wie alt wird ein Stör im Teich? In natürlichen Gewässern können Störe ein beeindruckendes Alter von bis zu 100 Jahren erreichen. Im Gartenteich sind ihre Lebensbedingungen jedoch etwas anders. Mit optimaler Pflege und artgerechter Ernährung können Störe dort 20 bis 50 Jahre alt werden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Stör und einem Sterlet? Diese Frage beschäftigt viele Teichbesitzer. Der Sterlet (Acipenser ruthenus) ist eine der kleinsten Störarten und wird maximal 1,20 Meter lang, wohingegen andere Störarten mehrere Meter erreichen können. Zudem ist der Sterlet aufgrund seiner geringeren Größe besonders für kleinere Teiche geeignet und hat eine kürzere Lebenserwartung von etwa 20 bis 30 Jahren.

Was fressen Störe am liebsten?

Störe sind spezialisierte Bodenfresser und haben besondere Anforderungen an ihre Ernährung. In der Natur ernähren sie sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Würmern, Kleinkrebsen und Insektenlarven, die sie im Bodengrund aufspüren. Doch was fressen Störe im Teich?

Auch im Gartenteich bevorzugen Störe eine proteinreiche Nahrung, die leicht am Boden erreichbar ist. Ein speziell entwickeltes Stör Futter mit hohem Fischmehl- und Fischölanteil ist ideal, da es ihre natürlichen Fressgewohnheiten nachahmt. Besonders wichtig: Das Störfutter sollte sinken, damit die Störe es in Ruhe vom Boden aufnehmen können. Außerdem ist eine hohe Wasserstabilität des Störfutters wichtig, da Störe das Futter nicht auf einmal aufnehmen, sondern in der Bewegung fressen. Somit kann das Futter länger liegen bleiben und sollte demnach nicht zu schnell zerfallen.

Viele Teichbesitzer fragen sich: Fressen Störe Algen? Die klare Antwort lautet: Nein. Algen gehören nicht zur natürlichen Stör Nahrung. Im Gegensatz zu Karpfen oder Goldfischen sind Störe keine Pflanzenfresser, sondern reine Fleischfresser. Die Nahrung von Stören ist also überwiegend carnivor. Besonders der Sterlet, eine der beliebtesten Störarten für den Gartenteich, benötigt eine energiereiche Ernährung mit hochwertigen tierischen Proteinen, wie beispielsweise aus Insekten, Krebstieren oder Muscheln.

Störe richtig füttern ist kein Hexenwerk. Damit sie gesund wachsen und aktiv bleiben, solltest du nur darauf achten, dass sie das richtige Futter in ausreichender Menge bekommen – denn Störe haben einen schnellen Stoffwechsel und benötigen regelmäßige Fütterung, vor allem in den wärmeren Monaten.

Welches Störfutter ist das beste?

Die Wahl des richtigen Störfutters ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum deiner Störe. Wie bereits erwähnt sind Störe Bodenfresser und benötigen ein Futter, das speziell auf ihre Ernährungsweise abgestimmt ist. Doch welches Störfutter ist das Beste?

Ein hochwertiges Störfutter sollte folgende Eigenschaften erfüllen:

  • Sinkend: Störe nehmen ihr Futter ausschließlich vom Boden auf. Ein rasch sinkendes Störfutter garantiert, dass die Fische es leicht erreichen und keine Energie für die Futtersuche verschwenden.
  • Hoher Proteingehalt: Fischmehl und Fischöl sind essenzielle Bestandteile eines ausgewogenen Störfutters, da Störe Fleischfresser sind.
  • Optimale Pelletgröße: Um alle Störgrößen zu bedienen, macht es Sinn, auf ein Sterlet-Futter mit kleiner Körnung zu setzen. Somit stellst du eine ausgewogene Ernährung für alle Störe im Teich sicher.
  • Nährstoffreich & leicht verdaulich: Hochwertige Inhaltsstoffe fördern das Wachstum und die Widerstandskraft der Störe.

Das Ganzjahresfutter JBL PROPOND STERLET wird all diesen Ansprüchen gerecht und ist für alle Störe und Sterlets im Teich geeignet. Die Zusammensetzung aus Lachs, Garnelen, Tubifex, Grünlippmuscheln, Spirulina und Gammarus bietet eine naturnahe Ernährung deiner Knochenfische.

Viele Teichbesitzer fragen sich, ob es sinnvoll ist, Störfutter selber zu machen. Zwar gibt es Rezepte für hausgemachtes Futter, doch industriell hergestelltes Stör Fischfutter ist optimal auf die Bedürfnisse der Fische abgestimmt und bietet eine gleichbleibend hohe Qualität. 

Wenn du sicherstellen möchtest, dass deine Störe gesund bleiben, solltest du in hochwertiges Stör Futtermittel investieren. Ein ausgewogenes, sinkendes Futter sorgt für eine optimale Versorgung und ein langes Leben deiner faszinierenden Teichbewohner.

Wie oft sollte man Störe füttern?

Eine regelmäßige Fütterung ist für Störe essenziell, da sie einen kleinen Magen besitzen und kontinuierlich Nahrung aufnehmen sollten. Doch wie oft sollte man Störe füttern? Die Häufigkeit hängt vor allem von der Wassertemperatur und der Aktivität der Fische ab.

Grundsätzlich gilt:

  • Mehrere Fütterungen täglich sind besser als eine große Portion.
  • Das Störfutter sollte schnell sinken, damit die Störe es in Ruhe vom Boden aufnehmen können.
  • Regelmäßige Futterzeiten helfen den Fischen, einen natürlichen Rhythmus zu entwickeln.

Wenn du Störe im Gartenteich füttern möchtest, solltest du darauf achten, dass das Futter nicht zu schnell von anderen Teichbewohnern aufgefressen wird. Gerade in Teichen mit aktiveren Fischarten ist es wichtig, dass deine Störe genügend Nahrung bekommen.

Wie viel Futter braucht ein Stör?

Die richtige Futtermenge für Störe ist entscheidend für ihr Wachstum und ihre Gesundheit. Doch wieviel Futter braucht ein Stör genau? Der Futterbedarf eines Störs hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter seine Größe, das Alter und die Wassertemperatur.

Als Faustregel für die Stör Futtermenge gilt:

  • Jungstöre benötigen täglich ca. 1–2 % ihres Körpergewichts an Futter.
  • Ausgewachsene Störe sollten mit 0,5–1 % ihres Körpergewichts gefüttert werden.
  • In warmem Wasser (über 15 °C) steigt der Futterbedarf, während er in kühlerem Wasser sinkt.

Die richtige Störfutter-Größe spielt ebenfalls eine Rolle. Da die gängigsten Störarten im Gartenteich zu den kleineren Vertretern gehören, ist ein Futter im Bereich von 6 mm ideal. Dieses ist sowohl für Jungtiere als auch kleine Störe geeignet. Wichtig ist nur, dass die Futtergröße zur Maulgröße passt.

Beobachte deine Störe genau: Wenn nach der Fütterung ungefressenes Futter übrig bleibt oder die Fische hektisch nach mehr suchen, solltest du die Stör-Futtermenge entsprechend anpassen. Eine ausgewogene Versorgung stellt sicher, dass deine Störe gesund bleiben und optimal wachsen.

Soll man Störe im Winter füttern?

Viele Teichbesitzer fragen sich: Muss man Störe im Winter füttern? Die Antwort lautet: Ja – aber mit Bedacht! Wer Störe im Teich überwintern lässt, sollte die Fütterung an die Wassertemperatur anpassen. Während viele Teichfische in kaltem Wasser ihre Aktivität stark reduzieren und keine Nahrung mehr benötigen, bleibt der Stoffwechsel von Stören auch bei niedrigen Temperaturen aktiv. 

Folgendes musst du also beachten, wenn du Störe im Winter füttern möchtest:

  • Ab ca. 10 °C Wassertemperatur verlangsamt sich die Verdauung, aber Störe benötigen weiterhin Futter.
  • Sinkendes, leicht verdauliches Futter mit hohem Proteinanteil ist ideal.
  • Kleine Mengen füttern und beobachten, ob die Störe das Futter aufnehmen.
  • Bei Temperaturen unter 5 °C fressen Störe meist sehr wenig – dann sollte nur noch sporadisch gefüttert werden.

Um deine Wassertemperatur stets im Blick zu behalten, eignen sich Teichthermometer wie das JBL Pond Thermometer .

Besonders der Sterlet benötigt regelmäßige Fütterung im Winter, da er kleiner und aktiver ist als andere Störarten. Achte darauf, dass deine Störe trotz der Kälte gut versorgt sind, um gesund durch den Winter zu kommen.

Kann man Störe und Koi zusammen halten?

Die Haltung von Stören und Koi in einem Teich ist grundsätzlich möglich, erfordert aber einige wichtige Maßnahmen, damit beide Fischarten gesund bleiben. Störe sind Bodenfresser, während Koi ihr Futter bevorzugt an der Wasseroberfläche aufnehmen. Wie zu Beginn bereits erwähnt, unterscheidet sich zudem beim Stör der Anspruch an das Futter im Vergleich zu anderen Teichbewohnern.

Wenn du Koi und Stör zusammen halten möchtest, solltest du also folgendes beachten:

  • Genügend Platz und Sauerstoff: Störe benötigen viel Schwimmraum in Grundnähe und sauerstoffreiches Wasser, während Koi gerne an der Oberfläche aktiv sind.
  • Geeignetes Futter: Störfutter für Koi ist nicht ideal, da Koi einen anderen Nährstoffbedarf haben. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Koi das Störfutter fressen, bevor es den Boden erreicht.
  • Getrennte Fütterung: Achte darauf, dass deine Störe ausreichend Futter bekommen, indem du es gezielt in ihrer Nähe oder entlang ihrer Routen platzierst. Hier eignet sich zum Beispiel ein langes Rohr, welches das Stör Futter direkt zum Boden leitet. Somit haben deine Koi keine Chance an das Futter zu kommen.

Mit den richtigen Bedingungen können Störe und Koi also gut gemeinsam im Teich gehalten werden – solange du sicherstellst, dass beide Arten ihre individuellen Bedürfnisse erfüllt bekommen. Das neue JBL  PROPOND Sortiment geht auf die genauen Bedürfnisse der unterschiedlichen Teichbewohner ein. Somit kommen alle Arten auf ihre Kosten. Eine Übersicht der Artenfutter findest du hier: JBL ARTEN

© 23.04.2025

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