Schildkröten

Schildkröten haben die meisten Lebensräume erobert: Das Meer, das Land, die Sümpfe und das Süßwasser. Dementsprechend muss die Terrariengestaltung erfolgen. Oft wird beim Kauf von Jungtieren nicht bedacht, welche Größe die Schildkröte ausgewachsen erreicht und welche Terrariengröße dann nötig wird. Auch das hohe Alter vieler Schildkröten wird nicht bedacht!

Schildkröten – die beliebtesten Terrarientiere überhaupt!

Es ist schon faszinierend, dass ausgerechnet die eher langsamen Panzerträger gerade bei Kindern sogar als Ninja-Turtles so beliebt sind! Das wird sicherlich auch an dem friedlichen Wesen der Schildkröten liegen, denn zumindest Landschildkröten können zu den Pflegern eine durchaus enge Beziehung aufbauen. Durch das hohe erreichbare Lebensalter wachsen sie an die Pflegenden im Lauf der Jahrzehnte eng heran, bekommen Namen und gehören dann zur Familie. Die Pflege der meisten Schildkrötenarten ist nicht kompliziert.

Nur ganz wenige Arten werden zu groß (Riesenschildkröten) oder sind extrem bissig (Schnappschildkröten). Aber diese Arten werden im Handel praktisch nie angeboten.

Schildkrötenfreunde und vor allem Kinder sollten sich von kleinen, niedlichen Schildkröten beim Kauf nicht täuschen lassen: Schildkröten wachsen zwar langsam, aber stetig und können teilweise enorme Größen erreichen, die jedem bewusst sein sollten. Denn die Endgröße bestimmt die Größe des Terrariums! Auch das mögliche Alter von Schildkröten sollte nicht aus den Augen gelassen werden. Eine Schildkröte wird das Kind nicht nur bis zur 13. Klasse begleiten, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit überleben und dann an die Enkel vererbt werden!

Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen zu den Größen, Terrarien und Pflegebedingungen alle wichtigen Informationen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß (weiterhin) mit Ihren faszinierenden Schildkröten!

Schildkrötenarten

Es gibt etwa 360 lebende Schildkrötenarten, von denen 60 % im Bestand bedroht sind. Daher ist der Handel nur mit Arten erlaubt, die in großen Mengen nachgezüchtet oder im Bestand nicht bedroht sind.

Es ist gar nicht so einfach, allgemeingültige Aussagen zu Schildkröten zu treffen. Manchmal unterscheiden sich sogar verwandte Arten in ihren Pflegeansprüchen.

Ganz grob unterteilen wir alle Schildkröten gemäß ihren Pflegebedingungen in Wasser-, Sumpf- und Landschildkröten. Bei den Landschildkröten wird wiederum nach Wüsten- und Steppenbewohnern als auch nach Waldbewohnern differenziert. Aus dieser Einteilung ergeben sich die ersten Überlegungen zum Terrarientyp. Wenn man sich dann für eine Schildkrötengruppe entschieden hat, bestimmt die ausgewählte Art die genauen Anforderungen an das Terrarium.

Auf Grund der Größe fallen einige Arten raus. Wer hat schon ein Aquarium in Schwimmbadgröße zur Verfügung oder einen Garten, der komplett für die Schildkröten angelegt ist? Einige Arten sind außerordentlich bissig und sind daher auch nicht geeignet. Geschützte, sehr seltene Arten und extrem schwierig zu pflegende Arten fallen ebenfalls raus. Aber keine Angst: Es bleiben genügend Arten übrig, die sich hervorragend als Haus- oder Gartentier eignen und wirklich viel Freude bereiten.

Achtung: Einige Arten sind sehr selten und dürfen nur mit CITES Papieren gehandelt werden. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf immer, ob die ausgewählte Art gesetzlich geschützt ist und ob sie gehandelt werden darf!

Geschlechtsunterschiede

Schon beim Kauf können und sollten die Geschlechter der Schildkröten beachtet werden. Zum Glück sind Männchen und Weibchen einfach zu unterscheiden: Die Form und Länge des Schwanzes zeigt das Geschlecht deutlich an. Die Männchen besitzen einen größeren und oft dickeren sowie längeren Schwanz als die Weibchen, allerdings ist dies erst im Alter von 5-8 Jahren zu erkennen.

Bei größeren, männlichen Landschildkröten ist oft der Bauchpanzer konkav (nach innen gewölbt), damit sie bei der Begattung der Weibchen nicht von deren Panzer abrutschen.

Bei einigen Arten sind die männlichen Tiere deutlich kleiner als die Weibchen (im gleichen Alter).

Landschildkröten

Landschildkröten sind die am weitesten verbreitetsten Terrarientiere überhaupt.

Gerade bei Kindern sind sie sehr beliebt. Die meisten Arten können als Paar oder als Gruppe gepflegt werden. Ideal ist ein Männchen mit mehreren Weibchen. Die Geschlechterunterscheidung ist an der Schwanzform und -länge sehr einfach. Leider werden Landschildkröten oft in viel zu kleinen Terrarien gepflegt. Eine Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni) wird zwar nur 20 cm groß (Panzerlänge), benötigt aber zum Wohlbefinden ein Terrarium mit einer Grundfläche von 4-5 qm. Die seitlichen Wände sollten 60 cm hoch sein und auch eine Abdeckung ist empfehlenswert. Als Bodengrund eignen sich Sand-Lehmgemische ( JBL TerraSand natur-rot & Lehm) oder Sand-Erdegemisch ( JBL TerraSand natur-rot mit  JBL TerraBasis ). Steine und Kork sind sowohl als Dekoration, als auch als Versteck gut geeignet. Steine müssen aber gegen Verrutschen gut verklebt werden ( JBL PROHARU UNIVERSAL ). Eine gute Idee ist es, einen Teil des Bodens mit Buntsandstein auszulegen. Dort werden die Krallen der Schildkröten dann auf natürliche Weise abgewetzt. Ein Trink- und Badenapf ( JBL ReptilBar SAND ) in passender Größe wird gerne genutzt. Die Panzerpflege kann mit JBL Schildkrötenglanz vorgenommen werden. Da Landschildkröten wahre Sonnenanbeter sind, ist eine warme und UV-spendende Beleuchtung zwingend nötig. Ideal sind Metalldampflampen ( JBL ReptilDesert L-U-W Light alu (Speziallampe für die Anwendung in der Reptilienhaltung! Nicht für andere Anwendungen geeignet! Kein EEK Label erforderlich. Ausnahmeregelung nach (EU) 2019/2015 Anhang IV 3. c) UV-Strahlung > 2mW/klm) ) oder UV-Spots ( JBL UV-Spot plus (Speziallampe für die Anwendung in der Reptilienhaltung! Nicht für andere Anwendungen geeignet! Kein EEK Label erforderlich. Ausnahmeregelung nach (EU) 2019/2015 Anhang IV 3. c) UV-Strahlung > 2mW/klm) ). Beachten Sie unbedingt den empfohlenen Abstand zwischen Lampe und Tier. Für die Ernährung von Landschildkröten wurde JBL Herbil als Hauptfutter entwickelt. Zur Abwechslung kann JBL Agivert gefüttert und mit Heu, frischen Kräutern, Gräsern und Gemüse ergänzt werden. Nicht geeignet sind Tomaten, Bananen, Kohl, Zitrusfrüchte und fleischliche Nahrung!

Das Landschildkröten-Terrarium

Die beliebten Landschildkröten brauchen ein für sie passendes Terrarium. Was macht ein Landschildkröten-Terrarium aus?

Vergesellschaftung von Landschildkröten

So eigenartig es klingen mag, Landschildkröten (Wald-, Wüsten- und Steppenarten) lieben die Einsamkeit. Das trifft vor allem auf Männchen zu. Weibliche Tiere dürfen gerne zu zweit oder in einer Gruppe gepflegt werden. Aber für männliche Tiere bedeutet ein zweites Männchen IMMER enormen Stress, sofern Weibchen anwesend sind. Zwei Männchen OHNE Weibchen geht oft problemlos. Ein Männchen mit mehreren Weibchen ist ideal, wohingegen ein Männchen mit nur einem Weibchen nicht funktioniert.

Jungtiere dürfen gerne zu mehreren gepflegt werden. Das steigert auch deren Nahrungsaufnahme, denn Futterneid gibt es nicht nur bei Menschen am Büffet!

Die Vergesellschaftung verschiedener Arten ist bei gleichen Pflegeansprüchen grundsätzlich möglich. Es gibt aber einige Krankheitserreger (z. B. Mycoplasmen), die für einige Schildkröten problemlos (Maurische Landschildkröte), für andere wie die Griechischen Landschildkröten aber wirklich problematisch sind. Da ist eine artenübergreifende Vergesellschaftung eher nachteilig.

Eine Vergesellschaftung mit anderen Tieren ist durchaus möglich, wird aber nicht empfohlen

Zucht von Landschildkröten

Viele Landschildkrötenarten können glücklicherweise gezüchtet werden und werden somit nicht der Natur entnommen. Die Zucht ist auch für Arterhaltungsprojekte gefährdeter Arten, wie z. B. von Turtle Island in Graz/Österreich existentiell!

Wichtig ist, dass die Geschlechter getrennt oder ein Männchen mit mehreren Weibchen im Harem gepflegt werden. Dann kann es allerdings vorkommen, dass die Männchen das Interesse an den Weibchen verlieren, da sie ihnen dauernd vor der Nase herumkrabbeln. Bei den Eiern bestimmt die Temperatur das spätere Geschlecht. Rund 29 °C wäre die richtige Umgebungstemperatur für die meisten Eier. Ist die Temperatur höher, werden es mehr Weibchen. Bei niedrigerer Temperatur mehr Männchen. Da wegen der höheren Verträglichkeit der weiblichen Tiere im Handel mehr Weibchen gebraucht werden, wäre es sinnvoll, dies bei der Inkubationstemperatur bereits zu bedenken.

Wasser- und Sumpfschildkröten

Die kleinen aktiven Jungtiere begeistern eigentlich jeden, der sie sieht.

Die meisten Wasserschildkröten sind auch nicht schwer zu pflegen, werden aber durchaus 30 cm groß! Dann muss das Aqua-Terrarium eine Größe von mindestens 120 x 50 x 50 cm aufweisen. Der Wasserstand im Wasserteil sollte so hoch sein, wie der Panzer der Schildkröte lang ist. Eine gute Filterung mit einem großvolumigen Außenfilter ( JBL CRISTALPROFI e702 greenline ) ist hilfreich, um den Wasserteil sauber zu halten, ohne ihn dauernd reinigen zu müssen, jedoch keine starke Strömung. Die Wassertemperatur soll um 25 °C betragen. Die Tiere vertragen aber auch niedrigere sowie höhere Temperaturen. Leider werden immer wieder Wasserschildkröten in die heimische Natur ausgesetzt, in der sie durchaus überleben können. Sie führen aber zu massiver Faunenverfälschung und verdrängen die einheimischen Arten! Als Bodengrund des Wasserteils eignet sich jeder Bodengrund, der nicht scharfkantig ist ( JBL Manado , JBL Sansibar RIVER ). Nachts dürfen die Temperaturen gerne absinken, da die meisten gepflegten Arten nicht aus den Tropen kommen! Neben dem Wasserteil ist auch ein Stück Land sehr wichtig. Häufig wird ein großes Stück Kork ( JBL Korkrinde ) angeboten, auf dem sich die Tiere dann auch gezielt sonnen können. Besser ist aber ein Landteil mit Sand, in dem auch eine Eiablage stattfinden kann. Zur Beleuchtung ist eine wärme- und UV-abgebende Lampe empfohlen. Ideal sind Metalldampfstrahler wie die JBL ReptilDesert L-U-W Light alu (Speziallampe für die Anwendung in der Reptilienhaltung! Nicht für andere Anwendungen geeignet! Kein EEK Label erforderlich. Ausnahmeregelung nach (EU) 2019/2015 Anhang IV 3. c) UV-Strahlung > 2mW/klm) . Auch wenn die Tiere nicht in der Wüste leben, ist eine „Wüstenbeleuchtung“ sinnvoll, da am Flussufer das volle Sonnenlicht zu den Schildkröten gelangt und nicht, ein gedämpftes Dschungellicht. Die Ernährung ist einfach und es steht eine große Auswahl an Futter zur Verfügung: JBL Schildkrötenfutter als Hauptfutter, ergänzt mit JBL Agil Futtersticks, JBL Gammarus mit Bachflohkrebsen, JBL Energil (getrocknete Fische), JBL Calcil mit gesundem Kalzium und JBL ProBaby sowie JBL Rugil für junge Schildkröten.

Wasserschildkröten fressen sehr gerne Pflanzen! Daher ist das Einsetzen von Wasserpflanzen auch eher ein Kampf gegen die Windmühlen. Bitte bieten Sie Ihren Wasserschildkröten regelmäßig Wasserpflanzen, Löwenzahn und Entengrütze an. Erwachsene Wasserschildkröten benötigen mehr pflanzliche Nahrung als jüngere Tiere. Sie dürfen Wasserschildkröten gerne in einer kleinen Gruppe pflegen. Ideal ist ein Männchen mit mehreren Weibchen. Die Geschlechterunterscheidung ist an der Schwanzform und -länge sehr einfach.

Das Sumpf- und Wasserschildkrötenterrarium

Im Handel zu findende Arten an Sumpfschildkröten: Dreikielschildkröten, Chinesische Streifenschildkröte, Dosenschildkröte (eher terrestrisch), Europäische Sumpfschildkröte

Vergesellschaftung von Wasser- und Sumpfschildkröten

Wie schon bei den Landschildkröten beschrieben, gilt auch bei Wasser- und Sumpfschildkröten, dass weibliche Tiere problemlos vergesellschaftet werden können, mehrere Männchen ebenfalls. Haremshaltung mit einem Männchen und mehreren Weibchen funktioniert auch. Nur ein Männchen mit einem Weibchen ist problematisch. Jungtiere können ohne Rücksicht auf das Geschlecht, gerne in einer Gruppe gepflegt werden.

Verschiedene Arten gemeinsam sind ebenfalls in einem Aqua-Terrarium möglich. Gerade Zierschildkröten und Höckerschildkröten sind gut zu vergesellschaften.

Schildkröten können gerne mit Fischen gemeinsam gepflegt werden. Die Schildkröten würden die Fische zwar durchaus fressen, erwischen sie aber in der Regel nicht. Bei Saugwelsen ist zu beachten, dass sie die Panzer der Schildkröten durch ihre Raspelzähnchen verletzen können. Wenn es sich um ein großes und hohes Aqua-Terrarium handelt, dürfen gerne andere Landbewohner mitgepflegt werden.

Die Zucht von Wasser- und Sumpfschildkröten

Wasser- und Sumpfschildkröten legen ihre Eier in einem Sand oder Sand-Erdgemisch ab. Dies muss 26-33 °C warm sein. Bei Erde ist zu bedenken, dass die Tiere anhaftende Erde mit in den Wasserteil schleppen und ihn so verschmutzen. Sand ist da unproblematischer. Da die Schildkröten wegen möglicher, steigender Wasserstände ihre Eier immer deutlich über der Wasserlinie ablegen, sollte der Sandbereich auch deutlich angeschüttet werden. Die Eier können dann im Inkubator weiter ausgebrütet werden.

Für junge Schildkröten bietet JBL das Spezialfutter JBL PROTERRA BABY an. Ergänzt mit Frost- und Lebendfutter wird eine vielfältige und an die Bedürfnisse der heranwachsenden Tiere angepasste Ernährung zum Kinderspiel.

Im Handel zu findende Arten an Sumpfschildkröten: Dreikielschildkröten, Chinesische Streifenschildkröte, Dosenschildkröte (eher terrestrisch), Europäische Sumpfschildkröte

Oft im Handel erhältliche Wasserschildkröten: Trachemys Arten (in einigen europäischen Ländern verboten), Hieroglyphenschmuckschildkröten, Moschusschildkröten, Klappen-Weichschildkröten, Höckerschildkröten, Schlangenhalsschildkröten

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Was sind eigentlich PUSH Nachrichten? Als Teil des W3C-Standards definieren Web-Benachrichtigungen eine API für Endbenutzer-Benachrichtigungen, die über den Browser Benachrichtigungen an die Desktop- und / oder Mobilgeräte der Nutzer gesendet werden. Auf den Endgeräten erscheinen Benachrichtigungen, wie sie der Endnutzer von auf dem Gerät installierten Apps kennt (bspw. E-Mails). Auf den Endgeräten erscheinen Benachrichtigungen, wie sie der Endnutzer von auf dem Gerät installierten Apps kennt (bspw. E-Mails).

Diese Benachrichtigungen ermöglichen es einem Webseitenbetreiber seine Nutzer so lange zu kontaktieren, wie seine Nutzer einen Browser offen haben - ungeachtet dessen, ob der Nutzer gerade die Webseite besucht oder nicht.

Um Web-Push-Benachrichtigungen senden zu können, braucht man nur eine Website mit einem installierten Web-Push-Code. Damit können auch Marken ohne Apps viele Vorteile von Push-Benachrichtigungen nutzen (personalisierte Echtzeit-Kommunikationen genau im richtigen Moment.)

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