In den letzten neun Tagen befand sich das internationale Team, bestehend aus 50 Teilnehmern und Teilnehmerinnen, auf der JBL Expedition 2016 in Venezuela. Mitten im Dschungel Venezuelas besuchte das Team einen Standort im Orinoco Delta und den Nationalpark Canaima. Aufgrund der Abgeschiedenheit (= fehlende Internetverbindung) beider Standorte berichten wir Ihnen, anders als in den letzten Jahren, erst direkt im Anschluss der Expedition. Ziel war es Erkenntnisse und Fakten über das Land, die Menschen und die Natur zu gewinnen, die das Wissen für unsere Hobbys Aquaristik und Terraristik beeinflussen und die Produktentwicklung von JBL in Zukunft weiter prägen werden. Es war die 12. Expedition, die JBL seit 2001 angeboten hat und stellt einen wichtigen Teil der aktiven Forschung des Unternehmens dar.
Unsere Guides vor Ort, die unterschiedlichen Indianerstämmen angehörten, begleiteten die Gruppe an den beiden Standorten Orinoco und Canaima. Als Jäger und Indios sind sie eng mit der Natur verbunden und kennen die Umgebung der Reservate wie ihre eigene Westentasche. Sie wissen von den Vorkommnissen der unterschiedlichsten Wasser- und Landbewohner in den Biotopen und Habitaten, was die Erfüllung der unterschiedlichen Forschungsaufgaben erleichterte.
Die große Gruppe wurde für die Tagesausflüge, die vorab akribisch geplant wurden (deutsche Gründlichkeit), in 6 Kleingruppen aufgeteilt. Das stellte sicher, dass die Entdeckung der Tiere mit Foto- und Videoaufnahmen in Ruhe möglich war und die Tiere nicht verscheucht wurden. Die Übernachtungen in Camps, mitten im Dschungel, machte die große Gruppe stets gemeinsam. Es wurde in offenen Hütten und Hängematten geschlafen – eng mit der Natur verbunden.
Allen Teilnehmern ging es, über die gesamte Reisedauer, gut. Trotz des teilweise unwegsamen Geländes und der großen Anzahl giftiger Tiere, gab keine Verletzungen oder Probleme. Nur kleinere Schrammen, blaue Flecke oder Mückenstiche waren bei fast allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu finden. Unter Wasser waren immer wieder umgestürzte Mangroven, Stechpalmen oder Steine, die durch das Schwarzwasser und die kräftigen Eintrübungen des Weißwassers schwer bis überhaupt nicht zu sehen waren.
In den letzten neun Tagen glühten die Spiegelreflexkameras, GoPros und sonstige Aufnahmegeräte, sodass wir Ihnen im Nachgang ausführliche Tagesberichte mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, Messdaten und Artenlisten aufbereitet zur Verfügung stellen werden. Sie finden diese im Bereich Expeditionen in circa 2 Monaten. Das Material aller Teilnehmer wird nun zusammengetragen und bietet Ihnen, für Ihr Hobby und zur Haltung der hier vorkommenden Arten, wichtige Erkenntnisse, die auf das Hobby übertragen werden können.
Um die Wartezeit zu verkürzen, erhalten Sie in den folgenden Tagen täglich kurze Tagesberichte mit bebilderten Eindrücken aus der Sicht von Team 3 und 4 im Blog.