Wenn schon nicht Tauchen – dann wenigstens einen Teich

Als Biologe und naturinteressierter Mensch liebe ich es, Tiere in der Natur zu beobachten und auch zu fotografieren. Nun habe ich nicht jeden Tag Zeit, in die Natur zu gehen. Also hole ich mir ein Stück Natur nach Hause. In der Wohnung das Aquarium und im Garten den Teich!

Im Gegensatz zum Aquarium, in dem genau das lebt, was ich hineingesetzt habe, ist der Teich ein Überraschungspaket: Es kommen immer wieder neue Organismen dazu. Neue Libellenarten, neue Pflanzen und manchmal sogar neue Fische, die nicht von der Ehefrau heimlich gekauft wurden, sondern durch Vögel und Fischlaich „importiert“ wurden.

Ich bin jetzt nicht der Mensch, der am Teich einen Ort der Ruhe und Entspannung sucht. Ich finde es eher richtig spannend, den Jahreszeitenwechsel am Teich zu beobachten. Pflanzen kommen und gehen, Frösche kommen, quaken, und gehen. Plötzlich sind Molche da! Dann haben die Fische Junge. Wenn ich Lust habe, kann ich Dinge optimieren, wie z. B. einen plätschernden Bachlauf bauen, etwas Schlamm entfernen oder die Fische füttern. Auch der Teichrand gefällt mir mit der sichtbaren Folie irgendwie nicht. Aber ich habe eine Idee, wie die Folie gut versteckt werden kann.

Durch den Teich verbringe ich tatsächlich mehr Zeit im Garten als vorher – und das gefällt mir. Zum Glück macht der Teich kaum Arbeit. Jeder Hamster braucht definitiv das 50-fache an Zuwendung. Nur manchmal fehlt mir leider die Zeit, mein Biotop im Garten zu beobachten. Aber langweilig wird ein Teich nie!

Alles rundum das Thema Teich finden Sie in unserer Themenwelt: Teich

© 13.02.2022
Heiko Blessin
Heiko Blessin
Dipl.-Biologe

Tauchen, Fotografie, Aquaristik, Haie, Motorrad

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