Mit wenigen Ausnahmen ist eigentlich jeder Standort innerhalb eines Hauses geeignet. Empfehlenswert ist jedoch, den Standort so zu wählen, dass man seine Tiere bequem von seinem Lieblingsplatz aus beobachten kann. Regelmäßige Pflegearbeiten sollten außerdem ohne körperliche Verrenkungen möglich sein. Beachtet werden sollte noch, dass eine Überhitzung durch Sonneneinstrahlung, etwa in Nähe eines Fensters, ausgeschlossen bleibt. Im Sommer sehr warme Dachwohnungen, die auch nachts kaum abkühlen, eignen sich nicht zur Pflege hitzeempfindlicher Arten. Schließlich ist noch auf die Statik des Aufstellplatzes zu achten.
Das Klima im Terrarium
Das Klima im Terrarium ist der wichtigste Faktor für das Wohlergehen der gepflegten Tiere. Nur wenn durch geschickte Auswahl der Technik das typische Klima für den direkten Lebensraum bestmöglich nachgestellt wird, zeigen diese ihr volles Verhaltensrepertoire und können gesund leben.
Die wichtigsten Klimafaktoren im Terrarium sind die Temperatur (Luft- und Bodentemperatur sowie lokale Stellen mit hohen Temperaturen), das Licht (Beleuchtungsdauer, -intensität und Lichtqualität), die rela- tive Luftfeuchtigkeit sowie die Be- und Entlüftung. Wie in freier Natur beeinflussen sich auch im Terrarium die einzelnen Klimaelemente gegenseitig und sind Änderungen im Tagesverlauf unterworfen. Mit zunehmender Betriebsdauer der Beleuchtung und der Heizung sinkt normalerweise die relative Luftfeuchtigkeit. Dies ist bei der Auswahl des Terrariums zu bedenken. In kleinvolumigen Becken kommt es meist zu raschen Änderungen der einzelnen Klimawerte die dann durch aufwendige Regeltechnik bzw. andauernde regelnde Eingriffe wieder annähernd optimal eingestellt werden müssen. In großvolumigen Becken ändern sich die Klimafaktoren deutlich langsamer und zudem lassen sich auch einfacher Zonen mit unterschiedlichem Mikroklima (Zonen unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit) schaffen, was den Pfleglingen das Aufsuchen von Stellen, mit ihnen zusagenden Klimawerten jederzeit ermöglicht.