Ende Oktober geht es zu Koi-Züchtern nach Japan, um mit ihnen das neue JBL Konzept für Koifutter zu besprechen. Nach den Gesprächen nutzen wir die Gelegenheit, die JBL Expedition 2019 vor Ort zu planen. Wir möchten den Interessenten nicht nur Besuche bei den führenden Koi-Züchtern anbieten, sondern auch die schönsten Lebensräume Japans zeigen, um dort Biotopuntersuchungen durchzuführen. Unter den vielen Nationalparks Japans ist uns die Region bei Nikko besonders ins Auge gefallen. Aber es gibt keine Informationen, welche Wirbellosen und Fische dort zu finden sind. Da sich Nikko noch nördlich von Tokyo befindet, wird das Wasser dort a….kalt sein. Ein dicker Taucheranzug darf somit im Gepäck nicht fehlen, denn auch in den Koi-Becken mit Kaltwasser ist Tauchen geplant. In Nikko werden wir einige schöne japanische Tempel und Schreine besichtigen, denn wer Japan bereist, möchte ja auch einen kleinen Einblick in die Kultur erhalten.
Vom Norden Japans geht es dann per Flieger 2500 km auf die kleinen, isolierten Ryukyu-Inseln, die sogar noch südlich von Okinawa auf Höhe von Taiwan liegen. Dieses tropische Paradies bietet alles, was Naturinteressierte begeistern kann: Korallenriffe in dem viertklarsten (Meer-) Wasser der Welt und auf der Insel Iriomote unberührten Dschungel, in den wir mit kleinen Paddelbooten eindringen können. Es gibt zwar japanische Biologen, die dort arbeiten, aber die Süßwasserfauna ist immer noch weitgehend unerforscht. Wir versuchen gerade eine Möglichkeit zu finden, dass wir auch im Regenwald übernachten können. Da tun sich die Japaner allerdings schwer und haben Sorge, dass sie keinen Whirlpool und 4-Gänge Menü anbieten können. Vielleicht können wir ihnen vor Ort erklären, was wir unter Expedition verstehen. Überhaupt scheint es wichtig, den Jungs vor Ort zu erklären, was wir möchten. Per E-Mail klappt das bisher nicht so richtig. Aber wir sind auch eine sehr spezielle Truppe, die sich über einen kleinen Fisch oder eine Minigarnele mehr freuen, als über ein komplettes Sushi-Menü. Wir werden im November berichten, wie unsere Kommunikation mit den Japanern verlaufen ist und zeigen, worauf wir uns 2019 freuen dürfen.