Schlangen
Die faszinierende Gruppe der Schlangen ist unglaublich vielfältig. Von fast 10 m langen Würgeschlangen über 1 m lange ungiftige Nattern bis hin zu tödlich giftigen Arten ist alles zu finden. Bei giftigen Arten ist eine Sicherung der Terrarientüren mit einem Schloss ( JBL TerraSafe ) unbedingt nötig! Alle Schlangenarten ernähren sich räuberisch. Viele können mit toten Tieren (z. B. Mäusen oder Küken) gut versorgt werden. Einige Arten jagen gerne kleine Fische & Frösche und andere wiederum Insekten und einige Arten sind sehr schwer an Totfutter zu gewöhnen. Dies muss jedem Interessenten für Schlangen klar sein. Der Inhalt Ihrer Tiefkühltruhe wird sich dementsprechend ändern. Je nach Lebensraum müssen Sie ein Trockenterrarium, Halbtrocken- oder auch Feuchtterrarium aufbauen. Eine 3 m lang werdende Kaiserboa (Boa constrictor) benötigt ein Terrarium mit den Maßen 200 x 100 x 200 cm. Außer bei Wüstenarten ist ein Badebecken ( X JBL ReptilBar ) fast immer empfohlen.
Das Badewasser muss sauber sein – entweder mittels Filter oder durch tägliche Erneuerung. Für größere Badebecken ist die JBL Innenfilterreihe JBL CristalProfi i sehr gut geeignet. Für Wasserbecken bis 110 Liter z. B. der JBL CRISTALPROFI i80 greenline . Der Einsatz eines Wasseraufbereiters ( JBL Biotopol T ) ist sinnvoll, um eventuell vorhandene Schadstoffe wie Schwermetalle zu binden. Bei Klettermöglichkeiten muss auf eine gute Verankerung und Verschraubung der Äste geachtet werden. Schlangen haben enorme Körperkräfte und können fast jede Dekoration zum Einsturz bringen. Das gilt auch für Steinaufbauten in Wüstenterrarien. Diese sollten mit einem ungiftigen Kleber ( JBL PROHARU UNIVERSAL ) gut miteinander verbunden werden. Die Art des Bodengrunds hängt von der gepflegten Schlangenart ab. Für viele Arten wie Pythons und Nattern eignet sich JBL TerraBasis sehr gut. Sehr große Riesenschlangen bevorzugen gröberen Bodengrund wie JBL TerraCoco Kokoschips. Aber auch Buchenholzspäne sind bei Riesenschlangen sehr beliebt wie JBL TerraWood . Bei Wüstenschlangen wird meistens JBL TerraSand natur-gelb eingesetzt. Da die meisten Schlangen tagaktiv sind, ist eine Beleuchtung mit UV-Anteil dringend nötig. Mit Hilfe der Metalldampfstrahler JBL ReptilDesert L-U-W Light alu (Speziallampe für die Anwendung in der Reptilienhaltung! Nicht für andere Anwendungen geeignet! Kein EEK Label erforderlich. Ausnahmeregelung nach (EU) 2019/2015 Anhang IV 3. c) UV-Strahlung > 2mW/klm) und dem JBL UV-Spot plus (Speziallampe für die Anwendung in der Reptilienhaltung! Nicht für andere Anwendungen geeignet! Kein EEK Label erforderlich. Ausnahmeregelung nach (EU) 2019/2015 Anhang IV 3. c) UV-Strahlung > 2mW/klm) ist die richtige UV-A und UV-B-Versorgung immer sichergestellt. Sogar bei nachtaktiven Arten wie dem Grünen Baumpython ist eine UV-Strahlung wichtig, da die Abnahme der UV-Strahlung am Abend seine Aktivitätszeit startet und er tagsüber während seiner Ruhephase in den Baumkronen viel UV-Strahlung erhält. Eine Beschäftigung mit den Lebensumständen der jeweiligen Schlangenart ist somit unumgänglich.
Würgeschlangen
Praktisch alle Würgeschlangen kommen aus Waldbiotopen.
In Wüsten könnten sie sich ihren Opfern nicht unbemerkt nähern. Erkundigen Sie sich genau nach der Maximalgröße der Schlange und wählen Sie die Terrarienmaße entsprechend aus. Bei kletternden Arten muss die Höhe des Terrariums angepasst werden, während hingegen bei bodenbewohnenden Arten eher die Bodenfläche entscheidend ist. Für Langzeiturlauber sind Würgeschlangen ideal, da eine größere Nahrungsmenge, je nach Größe der Schlange, für viele Wochen bis Monate ausreicht.
Nattern
Die meisten Natterarten sind ungiftig und wegen ihrer eher geringen Größe sehr gut für Terrarien geeignet.
Die Strumpfbandnatter und die Kornnatter gelten als ideale Einsteigertiere, deren Pflege und Ernährung sehr einfach ist. Wer keine Mäuse oder andere größere Tiere verfüttern mag, findet bei den Nattern Arten, die Fische selbstständig im Wasserteil erjagen.
Vipern, Grubenottern, Giftnattern und Trugnattern
Nur etwa 10 % aller Schlangenarten sind giftig. Die Giftigkeit muss differenziert betrachtet werden: Eine Art kann zwar ein extrem starkes Gift besitzen, injiziert aber nur eine geringe Menge (Seeschlangen) oder aber das Gift ist weniger toxisch, wird aber in größeren Mengen injiziert.
Dies kann dann auch für Menschen tödlich sein. Daher ist der Umgang mit Giftschlangen nur etwas für Spezialisten. Das Terrarium sollte auf jeden Fall gut verschlossen sein ( JBL TerraSafe ). Bei einem Biss ist es zudem entscheidend, wo der Biss erfolgte. Ein Biss in den Fuß ist nicht so schnell problematisch wie ein Biss in den Oberkörper, da die Entfernung zum Herzen geringer ist. Das entsprechende Anti-Serum bei stark giftigen Arten sollte aber griffbereit sein. Außerdem reagieren Menschen auf Gifte sehr unterschiedlich – vergleichbar mit Insektenstichen.
Giftschlangen kommen in verschiedensten Lebensräumen vor: Von Wüsten (z. B. Diamantklapperschlange, Wüsten-Hornviper) bis zu Wäldern (z. B. Nashornviper, Brillenschlangen, Baumschnüffler). Das Terrarium muss dementsprechend eingerichtet werden.