Woher kommen unsere Terrarienbewohner und wieso das wichtig ist

Eigentlich könnten wir diese Frage mit „von überall auf der Welt“ beantworten. Schließlich leben auch in Europa viele interessante Terrarientiere. Diese stehen jedoch zum größten Teil unter Naturschutz und kommen deshalb für die Haltung in Terrarien nicht in Frage. Eine andere Antwortmöglichkeit würde „aus Nachzuchten“ lauten, denn immer mehr Tiere stammen tatsächlich aus Nachzuchten und müssen somit nicht mehr der Natur entnommen werden. Dies dient nicht nur dem Schutz der Tiere, sondern fördert auch das Wissen über zahlreiche Arten. Viele Erkenntnisse über Arten und deren Verhalten werden in Hobbyhand gewonnen.

Kehren wir aber nun zu den echten Fakten zurück. Die meisten der etwa 800 Spinnen-, 3.000 Amphibien- und 6.000 Reptilienarten stammen aus tropischen und subtropischen Breitengraden. Besonders die Spinnen finden immer mehr Liebhaber. Die Ängste vor den haarigen Achtbeinern schwenken häufig in Faszination um.

Warum ist die genaue Herkunft der Pfleglinge so wichtig? Um ihnen ein artgerechtes und schönes Leben im Terrarium zu ermöglichen, benötigen wir viele Informationen über die Heimat: Wetter, Temperaturen, UV-C-Strahlungen, Aufenthaltsorte und dies im Jahresüberblick. Je detaillierter Sie Informationen erhalten, desto naturnäher können Sie die Bedingungen im Terrarium nachbilden.

Wir geben Ihnen ein Beispiel. Wüstentiere leben unter heißen Bedingungen. Da sind wir uns einig. Aber wer einmal in der Wüste war, weiß, wie kalt es dort nachts werden kann. Somit benötigen diese Tiere tagsüber hohe Temperaturen, nachts eventuell sogar eine Kühlung. Diese Herausforderungen stellen die spannende Planungsphase eines Terrariums dar.

Im tropischen Regenwald ist die Situation ganz anders. Dort herrschen relativ konstante Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Grelles Licht ist dort nicht zu sehen. Aber Achtung! Da die meisten Arten wechselwarme Tiere sind, ist ihre Körpertemperatur zu 100 % von der Umgebungstemperatur abhängig. Dies wird besonders durch die Sonneneinstrahlung beeinflusst.

Hierfür nutzen die Tiere bestimmte Verhaltensweisen, wie z. B. das Sonnenbaden oder das Aufsuchen kühlerer Zonen. Sie regulieren ihre Körpertemperatur, in dem sie sich aktiv in den jeweils optimalen Bereich bewegen. Wird ihnen die Möglichkeit genommen, können Verdauung und Stoffwechsel nicht mehr effektiv arbeiten. Bieten wir ihnen die Möglichkeit auch im Terrarium, zeigen sie ihr arttypisches Verhalten.

Nutzen Sie das Internet für eine Recherche und sichern so ihren Lieblingen ein tolles Leben. Weitere Informationen haben wir in unserer Broschüre „Einrichtung eines Terrariums - Pflege von Echsen, Schildkröten und Spinnen“ für Sie zum Mitnehmen zusammengefasst. Viel Spaß dabei.

© 23.08.2015
Matthias Wiesensee
Matthias Wiesensee
M.Sc. Wirtschaftsinformatik

Social Media, Online Marketing, Homepage, Kundenservice, Problemlöser, Fotografie, Blogger, Tauchen, Inlineskating, Aquaristik, Gartenteich, Reisen, Technik, Elektronische Musik

Über mich: Seit Teenagerzeiten mit Aquarien in Kontakt. Klassische Fischaquarien, reine Pflanzenaquarien bis hin zum Aquascape. Aber auch ein Gartenteich und Riffaquarien begleiten mich privat im Hobby. Als Wirtschaftsinformatiker, M.Sc. bin ich als Online Marketing Manager bei JBL für die Bereiche Social Media, Webentwicklung und der Kommunikation mit dem Anwender der JBL Produkte zuständig und kenne die JBL Produkte im Detail.

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