Hallo Leute, die AquaMyths sind zurück und befassen sich heute mit den folgenden zwei Mythen:
1. Wasserwechsel sind nicht notwendig
Man liest immer wieder, dass das Wechseln des Aquarienwassers nicht notwendig ist. Stellt euch einfach mal vor ihr seid zwei Wochen in eurem Zimmer und niemand lüftet. Kein schönes Gefühl, oder? Dies könnt ihr auch auf euer Aquarium übertragen. Eure Fische werden es euch nach einer Frischwasserzufuhr danken, beispielsweise mit auffälligen Balzverhalten! Ein Teilwasserwechsel sollte zum Beispiel bei Gesellschaftsbecken alle zwei Wochen durchgeführt werden. Dabei sollte ca. ein Drittel ausgetauscht werden. Wenn ihr also euer Zimmer gelüftet habt, ist zwar frische Luft reingekommen, aber der Fußboden ist noch nicht sauber. Also raus mit dem Staubsauger! Daher ist auch im Aquarium wichtig, dass nicht nur das reine Wasser aus dem Aquarium geholt wird, sondern auch mit einer sogenannten Mulmglocke (z.B. JBL PROCLEAN AQUA EX 20-45 ), beispielsweise Pflanzenreste oder Fischausscheidungen aus dem Boden gesaugt werden. Ist dies erledigt, ist es wichtig dem Frischwasser einen Wasseraufbereiter (z.B. Wasseraufbereiter ) hinzuzugeben. Dieser bindet Problemstoffe, wie beispielsweise Kupfer, Chlor oder Zink und macht sie für unsere Aquarienbewohner unschädlich. Mehr zum Thema Wasserwechsel findet Ihr hier: Wasserwechsel
Dies heißt allerdings nicht, dass der Teilwasserwechsel zwingend notwendig ist. Wer sich für die Altwasseraquaristik entscheidet, füllt nur das verdunstete Wasser nach und verzichtet auf einen Wechsel. Dies heißt aber auch, dass bei Schwankungen der Wasserwerte häufig auf Mittel wie beispielsweise Phosphat- oder Nitratentferner zurückgegriffen wird, um solche Überschüsse aus dem Wasser zu bekommen. Teilwasserwechsel stabilisieren den Mineralien- und Nährstoffhaushalt im Aquarium. Hier kommt man häufiger ohne solche Mittel aus.
2. Kleine Aquarien erleichtern den Einstieg ins Hobby
Man sieht immer wieder, dass die sogenannten „Einsteiger-Sets“ Aquarien mit Größen von 20 oder 30 Litern beinhalten. Doch wie einsteigerfreundlich sind diese Becken wirklich? Zuerst einmal sollte man sich bewusst sein, dass man laut Gesetz unter 54 Litern keine Fische im Aquarium pflegen darf. Hier kommen höchstens beispielsweise Zwerggarnelen oder Schnecken in Frage. Des Weiteren verzeihen kleine Aquarien weniger Fehler als größere. Dementsprechend ist die Wasserqualität in solchen „Nano-Aquarien“ auch schwieriger konstant zu halten. Man sollte sich also gut überlegen, ob man zum Start ins Hobby nicht erstmal mit einem Becken mit einem Fassungsvermögen von mindestens 100 Litern beginnt. Hat man sich dann mit dem Hobby etwas mehr vertraut gemacht, kann man sich auch mal an den kleinen Becken versuchen. Häufig sind die kleinen Aquarien der Grund dafür, dass das Hobby Aquaristik schnell wieder an den Nagel gehängt wird.