Entsprechend ihrer Herkunft ist der Frischluftbedarf, ebenso wie alle anderen Klimaansprüche auch, je nach Art sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Die Belüftung eines Terrariums erfolgt heute meist über zwei an verschiedenen Seiten angebrachte Lüftungsgitter, die eine Bildung von stickiger Stauluft verhindern. Sehr vorteilhaft, da die Sicht ins Terrarium „ungetrübt“ bleibt, ist der Einbau eines Lüftungsgitters unterhalb der Frontscheiben. Durch die Beheizung des Bodens mit Heizmatten oder -kabeln, der Beleuchtung und der Wärmestrahler erwärmt sich die Luft im Terrarium und steigt auf. Durch die meist im Terrariendeckel angebrachte Entlüftung entweicht ein Teil der warmen Luft, weshalb durch die, unter der Frontscheibe angebrachte Lüftung, frische Luft nachströmt. Die Luftzirkulation trägt zur Abtrocknung der Scheiben und der Einrichtungsgegenstände bei.
Ohne Belüftung im unteren Terrariendrittel entsteht in Feuchtterrarien schnell eine feuchtigkeitsgesättigte, stickige Stauluft die zu beschlagenen Seitenscheiben führt. Daher eignen sich Aquarien nur zur Pflege von Tieren aus Trockengebieten (z. B. Leopardgeckos) und nicht zur Einrichtung eines Regenwaldterrariums, es sei denn es werden in Bodennähe nachträglich Lüftungsschlitze eingebaut. Werden tagaktive Reptilien in Aquarien gepflegt, z. B. Landschildkröten müssen auch große Lüftungsflächen im Deckel offen bleiben. Dies führt zu einem starken Verlust von Wärme und Feuchtigkeit, weshalb Aquarien nur für wenige Pfleglinge wirklich empfohlen werden können. Im Terrarium kann mittels Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Lüftungsflächen die optimale Feuchtigkeit eingestellt werden und die Wärme entweicht nicht so stark und schnell wie aus oben offenen Aquarien.