Ernährungstypen

Wie im gesamten Tierreich, finden wir unter den Terrarientieren vier vorherrschende Ernährungstypen: Fleischfresser (carnivor), Insektenfresser (insectivor), Pflanzenfresser (herbivor) und Allesfresser (omnivor). Dazu natürlich alle Übergangsformen von einem Ernährungstyp zum anderen. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Ernährungstyp, z. B. carnivor, nicht bedeutet, dass dieses Tier ausschließlich Fleisch frisst. Es kann als Ergänzung durchaus pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Hinzu kommt, dass Fleischfresser beim Fressen von Beutetieren auch pflanzliche Nahrung über den Mageninhalt des Beutetieres zu sich nehmen. Als Beispiel sei eine Schlange genannt.

Aber auch herbivore Tiere fressen oft, zusammen mit den Pflanzen, darauf sitzende Tiere und erhalten so etwas tierisches Protein. Sie müssen auch unbedingt Pflanzenkost erhalten, da sie fleischliches Futter nicht verdauen könnten. Landschildkröten sind typisch herbivore Terrarientiere.

Allesfresser (omnivore) sind in der Lage sowohl pflanzliche als auch tierische Bestandteile zu sich zu nehmen und zu verdauen. Omnivor bedeutet aber auch, dass die Tiere nicht nur alles fressen können, sondern alles fressen MÜSSEN! Eine einseitig fleischliche oder einseitig pflanzliche Ernährung würde zu Krankheit oder sogar Tod des Tieres führen.

Egal, ob Sie nun carnivore, herbivore oder auch omnivore Tiere pflegen: Das Wichtigste ist Abwechslung im Speiseplan! Bedenken Sie bitte, dass Ihren Tieren in der Natur oft eine unglaubliche Vielfalt an Nahrung zur Verfügung steht. Daher ist es wichtig, dass Sie einem Pflanzenfresser ein großes Spektrum an pflanzlicher Nahrung anbieten und einem Fleischfresser ebenso. Nur Löwenzahn oder nur tote Mäuse sind zwar bequem, aber definitiv der falsche Weg!

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