Heute schliefen wir aus. Schließlich ging es „erst“ um 8:00 Uhr los. Vier von uns fuhren noch einmal zum Ormiston Gorge, um nach Schwarzen Wallabies (Felsenkänguru) zu suchen. Die restlichen 10 machten einen Hubschrauberrundflug. Es flogen immer zwei Personen mit dem Piloten und der siebenminütige Rundflug war sagenhaft. So bekamen wir uns einen guten Überblick über die Region und entdeckten Ziele, die wir zu Fuß nicht erreicht hatten.
Matthias stellte bei seinem Flug auf 700 m fest, dass sein Smartphone Empfang hatte. Das wurde umgehend für Facebook-Posts und WhatsApp-Nachrichten genutzt. Wie gut, dass wir diese Medien überhaupt nicht brauchen (Ironie). Da die fünf Flüge schnell vorüber waren, nutzten Ludwig und Michael die Gunst der Stunde und handelten mit dem Piloten einen Deal aus. Sie wollten die letzte Stunde noch einmal fliegen. Der Pilot flog wie in einem Kampfjet ganz tief über dem Boden, sodass sie wilde Rinderherden beobachten konnten und entdeckten einen Pfad, den verrückte Wanderer bei 40-50 °C mehrere Tage lang wandern, um die innere Ruhe zu finden. Hier war Natur pur.
Um 11:00 Uhr trafen wir uns wieder im Camp und fuhren zum Ellery Creek. Das Wasser war klarer als der Ormiston Gorge. Eine traumhafte Kulisse. Leider fanden wir in der Umgebung des Ellery Creek nur wenige Echsen.
An diesem Punkt war der Trip im Outback beendet und wir fuhren die letzten 100 km nach Alice Springs. Von dort ging es mit dem Flugzeug kurze 2,5 Stunden weiter nach Darwin. Es war der 8. Flug innerhalb von 12 Tagen. In Darwin angekommen, stellten wir fest, dass es noch wärmer als im Outback war und dazu noch richtig feucht. Jetlags, Klimawandel und wenig Schlaf, doch die Gruppe blieb bei Laune und war gespannt auf die kommenden Ereignisse.
Wir freuten uns, im Hotel angekommen, erst einmal wieder richtig duschen zu können. Im Camp gab es zwar immer gute Sanitäranlagen/-contrainer, nur alles war sehr sandig. Das war es uns aber wert. Nun beginnen die letzten Tage in der Wildnis im Kakadu- und Litchfield-Nationalpark.