Dekoration (Steine, Wurzeln)
So bauen Sie eine schöne Dekoration in Ihrem Aquarium
Sobald Sie wissen, welche Fische Sie pflegen möchten, bringen Sie bitte in Erfahrung, ob und welche Ansprüche die Fische an die Dekoration stellen. So brauchen einige Fischarten Steine, andere eher Holzwurzeln und vielen Fischen ist es egal, Hauptsache, sie erhalten Versteckmöglichkeiten.
Beginnen Sie bei der Einrichtung NIE mit dem Bodengrund, sondern IMMER mit den Steinen und/oder dem Holz, da der Boden nachgeben und so ihre Aufbauten zum Einsturz bringen könnte.
Wackelige Aufbauten sollten Sie mit einem Kleber fixieren ( JBL PROHARU UNIVERSAL - klebt auch unter Wasser - oder JBL AquaSil schwarz ).
Bei schweren Steinen oder Aufbauten empfehlen wir das Unterlegen dieser mit einer dämpfenden Unterlage, die Belastungsspitzen auf dem Glas verteilt ( JBL AquaPad ). Sie dürfen die Unterlage gerne auf das passende Maß zurechtschneiden.
Achten Sie beim Dekorieren auf eine natürliche Gestaltung und Anordnung. Stellen Sie große Holzwurzeln oder Steine NICHT mittig in Ihr Aquarium, sondern etwas asymmetrisch nach links oder rechts. Das wirkt deutlich schöner.
Bei den JBL Themenaquarien können Sie ein paar Beispiele von Dekorationen sehen und bekommen auch die Information, um welche Art Steine oder Holz es sich handelt.
Was Sie dürfen und was Sie vermeiden sollten:
Metalle dürfen Sie NIE für die Aquarieneinrichtung oder Dekoration verwenden, nur Gold oder Platin wären theoretisch möglich, da sie keine giftigen Schwermetallionen an das Aquarienwasser abgeben! Bei aufgesammelten Steinen ist Vorsicht geboten: Wenn die Steine metallisch glitzern, könnten sie Metalleinschlüsse enthalten und wären giftig. Auch kalkhaltige Steine gehören nicht in Aquarien mit Ausnahme von Malawi- und Tanganjikaseeaquarien, bei denen sie sogar gut passen. In allen anderen Aquarien geben sie Kalk an das Wasser ab und erhöhen so die Wasserhärte und unter Umständen den pH-Wert. Alle neuen Steine unbedingt unter fließendem Wasser kräftig abspülen.
So können Sie prüfen, ob Steine Kalk enthalten:
Wenn Kalk mit Säure in Berührung kommt, beginnt es zu schäumen. Sie können somit unbekannte Steine mit etwas Säure (oder sicherer JBL pH-Minus) überprüfen. Geben Sie ein paar Tropfen pH-Minus auf den Stein und beobachten Sie, ob es zu einer Schaumentwicklung kommt. Wenn es nicht schäumt, enthält der Stein kein Kalk.
Welches Holz darf in das Aquarium?
Grundsätzlich ist es ja so, dass Holz im Wasser fault oder schimmelt. Daher sind die meisten Holzwurzeln, die wir in Mitteleuropa beim Spazierengehen finden, für Aquarien nicht geeignet. Es gibt aber Holzarten, die bei Feuchtigkeit nicht verrotten und dazu gehören z. B. Mangrovenholzwurzeln oder auch Moorkienwurzeln. Diese geeigneten Holzsorten erhalten sie in Zoofachgeschäften.
Die andere Eigenschaft von Holz ist sein Auftrieb im Wasser. Testen Sie die gekaufte Holzwurzel kurz in einem Eimer (sauber, ohne Putzmittelrückstände) oder einer Wanne, ob sie aufschwimmt oder sinkt. Sollte sie aufschwimmen, müssen Sie das Holz in der später gewünschten Position im Aquarium verankern. Dazu können Sie das Holz an einem Stein festkleben (JBL ProHaru) oder z. B. mit einer Angelschnur festbinden. Wässern Sie neue Holzwurzeln ein paar Tage im Eimer und wechseln Sie das Wasser täglich. Meistens wird es am Anfang stark braun gefärbt.
Sollten Sie oder Ihre Kinder gerne Figuren, Schiffswracks oder Ähnliches in Ihrem Aquarium dekorieren wollen, achten Sie bitte darauf, dass die Gegenstände aus ungiftigem Material und wasserfesten Farben hergestellt wurden. Fischen ist es egal, ob sie sich zwischen Holz oder einem Jurassic-Park-Skelett verstecken!
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Holz und Steine für das Aquarium. Was ist zu beachten?
Dürfen Sie aufgesammelte Steine und Holz in Ihr Aquarium geben? Welche Steinsorten gibt es und welche sind für Ihr Aquarium geeignet? Wie können Sie Steine prüfen, ob sie Kalk enthalten?