Um 8:00 Uhr treffen wir uns alle im Divecenter. Wir teilen alle 22 Teilnehmer in zwei Teams auf. Ein Team geht mit dem Boot und Dr. Erich Ritter raus, während das andere Team mit Chris den Freitauchkurs im Pool beginnt.
Während der 40 Minütigen Fahrt gibt Erich eine erste Einweisung: Bitte nicht die Haie anfassen! Wenn der Futterkorb im Wasser hängt bitte nicht näher als einen Meter. Das war’s. Wir sind gespannt.
Acht von uns sind Taucher, drei sind Schnorchler. Wir acht treffen uns unter dem Boot auf dem Boden in 12 Metern Tiefe. Die Haie empfangen uns bereits an der Wasseroberfläche und gehen mit uns nach unten. Sie bleiben bei uns, wie Hunde. Sind wir alle zusammen, bleiben sie eng bei uns. Schwimmen wir etwas auseinander, schwimmen auch die Haie nicht mehr so eng. Es sind 16 Karibische Riffhaie zwischen 1,20 m und 2,5 m Länge. Die Weibchen, an den fehlenden Klaspern gut zu erkennen, sind die größten und vom Körperbau auch viel fülliger. Die Haie umkreisen uns neugierig, aber ohne großes Interesse. Endlich wird der Futterkorb mit Fischköpfen zu uns heruntergelassen und knapp über dem Boden aufgehängt. Die Haie werden aktiver, schwimmen den Futterkorb an und versuchen an das Futter zu gelangen. Ihre Aufmerksamkeit gilt nur dem Futterkorb, nicht uns Menschen. Auch andere Fische interessieren sich für das Futter und es bildet sich eine Riesentraube aus Haien, Schnappern, Zackenbarschen und Makrelen um den Futterkorb.
Nach einer Stunde ist der Luftvorrat erschöpft und wir tauchen langsam wieder auf. Unser Hundemeute, pardon, Haimeute folgt uns natürlich und schwimmt jetzt mit uns an der Oberfläche, so dass auch die Schnorchler in den Genuss der Haie kommen. Wir sind vollkommen begeistert und überrascht, wie friedlich sich die Haie uns gegenüber verhalten.
Wir fahren weiter in flaches Wasser und die Haie folgenden Boot. Dort wird hinter der Boot mit den Haien geschnorchelt. Aber davon erzähle ich morgen. Ebenso von Erich Ritters Vortrag. Das wäre jetzt zuviel auf Einmal. Also geht es morgen weiter…